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Brammer, Karl:

Verfassungsgrundlagen und Hochverrat. Beiträge zur Geschichte des neuen Deutschlands.

Verlag für Politik und Wirtschaft, Berlin., 1922.
121 S., 8°, OPbd.

BER55733

Am 7. Dezember 1921 begann der sog. Jagow-Prozess in Leipzig. Angeklagt waren die Organisatoren des reaktionären Kapp-Lüttwitz- Putsches vom März 1920, der durch einen proletarischen Generalstreik niedergeworfen werden konnte. Vor Gericht erschienen sind jedoch nur der Regierungspräsident a.D. Jagow, Wangenheim und der Volkswirt Dr. Schiele. Am 21. Dezember 1921 verurteilte das Reichsgericht Jagow zur Mindeststrafe von fünf Jahren Festungshaft (die mildeste und ´ehrenhafteste´ Form der Freiheitsentziehung). In der Urteilsbegründung hieß es durch den Senatspräsidenten v. Pelargus euphemistisch: ´Bei der Strafzumessung sind dem Angeklagten (gemeint ist Jagow), der unter dem Bann selbstloser Vaterlandsliebe und eines verführerischen Augenblicks dem Rufe von Kapp gefolgt ist, mildernde Umstände zugebilligt worden.´ Die beiden Mitangeklagten wurden freigesprochen. Guter Zustand.

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