Erste Ausgabe der einzigen literarischen Veröffentlichung, posthum erschienen. - Eins von 600 Expl. - Geschrieben: Kiel, im Herbst 1911. - Mit einem Nachwort des Verlegers: ´Zu meinen literarischen Freunden und den Mitarbeitern meines Verlags, die aus dem Krieg nicht zurückkehrten, gehört auch Franz Wagner, geboren am 7. September 1890 in Graudenz, gefallen am 30. Oktober 1914 bei Ypern. Als Zwanzigjähriger veröffentlichte er bei mir [...] eine längere essayistische Arbeit ´Rainer Maria Rilke - Versuch zu einer Einführung in sein Werk´, grundlegende Gedanken über diesen uns allen heiligen Dichter. Franz Wagner, der junge Referendar und Dr. juris, war eine ungewöhnlich früh reife Natur, die sich gerade von den ersten, mehr kritisch analysierenden und erkennenden Arbeiten eigenen dichterischen Anfängen zuwandte, als sie vom Schicksal zum allzu frühen Schweigen verurteilt ward. Ein wenig umfangreicher Nachlaß enthält nicht viel des Vollendeten, von dem mir sein Schöpfer vor Jahren den vorstehend abgedruckten ´Brief´ übergab, mit dem Wunsche, ihn zu gegebener Zeit in Druck zu geben. Mich dünkt, daß diese Zeit jetzt gekommen ist [...]´ - Gedruckt im April 1920 bei Otto v. Holten (Berlin). - Titelbl. mit Exlibris-Stempel des Kalligrafen ´Mk. Neudold´, d.i. Maximilian Karl Neudold. - Außen gebräunt. - Raabe, Zeitschriften 144.78. - Josch D 88.2. - Smolen 85. - Nt. bei Kosch.