1 Meyer, Alfred Richard:
Ahrenshooper Abende. Fünf lyrische Pastelle.
Privatdruck, Berlin., (1907.)
4 Bll., 8°, Orig.-Kordelheftung mit Titelvignette.
KNE39956
Erste Ausgabe des ersten ´lyrischen Flugblatts´. - Eins von 500 numm. Expl. auf Bütten. Daneben erschienen 10 sign. u. geb. Expl. auf Japan. - ´Frau Professor Else Müller-Kaempff in Freundschaft herzlichst zu eigen´. - Letzte Seite mit Anzeige bisher erschienener u. demnächst erscheinender Werke Meyers. - Gedruckt im Juni 1907 bei Schiemann u. Co. (Zittau). - Raabe führt die ´Ahrenshooper Abende´ als zweites ´Fluglatt´ auf nach Ernst Bartels´ ebenfalls im Juni 1907 gedruckten ´Fünf Gedichten´ (Kat.-Nr. 2), Smolen dagegen ordnet Meyers ´Flugblatt´ mit Verweis auf mehrere Quellen als erstes erschienenes ein: Sowohl im ´Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel´ vom 20. Oktober 1924 als auch in George G. Kobbes ´Munkepunke[d.i. Alfred Richard Meyer]-Bio-Bibliographie´ (1933) werden die ´Ahrenshooper Abende´ als Ausgangspunkt der ´lyrischen Flugblätter´ bezeichnet. Im ´Börsenblatt´ heißt es über den Anfang der Reihe: ´Als im Jahre 1907 der Maler Müller-Kempf eine Ausstellung seiner Bilder aus der Landschaft von Ahrenshoop veranstaltete, wurden als eine Art Programm einige Gedichte von A. R. Meyer für 0,30 Mark verteilt. Auf dieser Grundlage entstand dann die Sammlung. Bald erschienen weitere Gedichte [...]´ (W.J.: Berliner Bibliophilenabend, in: Börsenblatt f. d. Dt. Buchhandel (20.10.1924), S. 14305f.) Kobbe nennt die ´Ahrenshooper Abende´, deren ´gesamte Auflage durch Resi Langer´ handgeheftet geworden sei, die ´Urzelle des Verlags´ (Kobbe zit. nach Smolen). Auch Herbert Günther schreibt posthum über den Beginn der Reihe: ´1907 veröffentlichte Meyer einen Privatdruck ´Fünf lyrische Pastelle´ unter dem Titel ´Ahrenshooper Abende´ [...] Meyer selbst falzt die gesamte Auflage, Resi Langer, die junge Vortragskünstlerin und im kommenden März seine Ehe-Frau, heftet sie. Der Ein-Mann-Verlag entsteht. Bei dem nächsten ´lyrischen Flugblatt´ heißt es bereits auf dem Titelblatt: ´1907. Verlegt von A. R. Meyer´´ (Herbert Günther: Alfred Richard Meyer [Munkepunke], der Mensch, der Dichter, der Verleger, in: Imprimatur, Neue Folge VI, S. 163-191, hier S. 183). Während Meyers ´Flugblatt´ nur als ´Privatdruck des Verfassers´ gekennzeichnet ist, steht auf Bartels´ und den folgenden ´Flugblättern´ bereits ´Verlegt von A. R. Meyer´. (Vgl. Smolen S. 25f.) - Gut erhalten. - Raabe, Zeitschriften 2. - Josch A 10. - Smolen 1.
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