2b Erich Meyer (Kunsthistoriker u. Kurator, 1897-1967):
Zwei Maschinenbriefe mit eigenh. Unterschriften u. eigenh. Zeilen. Und ein eigenh. Brief mit Unterschrift. Hamburg, 25. VI. 1960, 06. XI. 1965 u. 18. VIII. 1966. 5 Seiten auf 3. Bll. 4°.
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KNE41463
An Carl Georg Heise. - Erich Meyer war nach dem Krieg Direktor des Hamburger Museums für Kunst und Gewerbe und somit Kollege Heises, der die benachbarte Hamburger Kunsthalle leitete. In dem zweiseitigen Brief vom November 1965 schriebt Meyer etwa ´Wenn das, was Sie schreiben, richtig ist, sind Sie ja selbst Schuld daran, denn Sie haben mich ja nach Hamburg geholt und ich werde nicht (ich möchte feierlich sagen ,nie´) vergessen, mit welch lobenden Reden Sie mich im Büro von Dudeck eingeführt haben. Ihrerseits war das reiner Selbstmord und ich wüßte bei Gott niemanden, der so gehandelt haben würde!?´ Ferner äußert er sich über den Neubau des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg (Theodor-Heuss-Bau) und die Rolle des damaligen Direktors Ludwig Grote: ´Was mich beunruhigt und weshalb meine Stellung im Beirat mich drückt, ist der Umstand, daß dort die Architekten mit Grote Schlitten gefahren sind und dass noch immer weiter tun. So viel daran ist prinzipiell falsch [...] Das Pech fing schon in Köln an. Man liebt die Architektur, nicht den Zweck, dem sie dienen soll. Ich könnte mir einbilden, es sei die größte Schuld meines Lebens, mich um die Mühsal und Verantwortung von Nürnberg gedrückt zu haben!´ - Horizontale und vertikale Knickspur, ein Brief mit Kugelschreibernotiz.
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