Bergbau-Verein (Essen) (Hg.):
Zur Sozialisierung des Kohlenbergbaues.
Selbstverlag, Essen., o.J. (1920).
59 S., 2 Bll., 8°, OBrosch.
BER49939
Kapitalfreundliche Broschüre, die sich gegen die Sozialisierungsabsicht des Kohlebergbaus nach dem I. Weltkrieg richtet. Als Fazit heisst es: ´Wir glauben nachgewiesen zu haben, dass die Vorschläge der Sozialisierungskommission weder der Allgemeinheit noch den Arbeitern etwas nützen, wir halten bei ihrer Durchführung die Schädigung der Allgemeinheit und damit auch der Arbeiter für unbedingt sicher. Wir glauben ferner durch unsere Ausführungen gezeigt zu haben, dass dieses Ergebnis der Arbeiten der Kommission zurückzuführen ist auf eine vollkommen falsche Problemstellung: sie hat eine wirtschaftliche Frage aus politischen Gesichtspunkten behandelt und ist deshalb den wirtschaftlichen Zusammenhängen nicht sachlich gegenübergetreten. Wirtschaftliche Fragen müssen wirtschaftlich betrachtet werden; tut man dies, so ist im vorliegenden Falle einfach zu fragen, mit welchen Mitteln man die Förderung des Kohlenbergbaus steigern und damit seine Selbstkosten herabdrücken kann. Eine zielführende Arbeit muss deshalb nach den Wegen suchen, die produktiven Kräfte der Wirtschaft, in unserm Falle die des Kohlenbergbaus, zur höchsten Leistungsfähigkeit zu steigern. Als diese produktiven Kräfte sehen wir das Unternehmertum an, das, gestützt auf jahrzehntelange Erfolge, seine Leistungsfähigkeit nicht mehr zu beweisen braucht, und daneben eine arbeitsfreudige Belegschaft und Beamtenschaft, ohne deren von Verständnbis für die wirtschaftlichen Zusammenhänge getragene Mitarbeit an eine gesunde Entwicklung nicht zu denken ist.´ Umschlagvorderseite mit blassem Stempel und am Falz etwas gebräunt.
EUR 15,00
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