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SDS-Heidelberg (Betriebsprojektgruppe):

Rote Kommentare. Ausgaben vom 3.11.1969, 26.11.69, 10.12.69, 6.3.70, 20.3.70.

Heidelberg., 1969-1970.
Je 4 bzw. 6 S., 4°.

BER53605

Konvolut bestehend aus fünf Nummern des SDS-Blatts aus Heidelberg. Der SDS wurde am 2. September 1946 in Hamburg als formell unabhängiger, gleichwohl der SPD nahestehender Studentenverband gegründet. Ab Mitte der 1950er Jahre traten zunehmend Spannungen zwischen SDS und SPD auf, die sich an der Frage der Wiederbewaffnung, der Anti-Atomtod-Bewegung sowie vor allem am Godesberger Programm der SPD entzündeten. Die SPD-Führung fasste schließlich 1961 einen Unvereinbarkeitsbeschluss, der SDS-Mitglieder und -Sympathisanten aus der Partei ausschloss. Bereits im Jahr zuvor hatte sich der Sozialdemokratische Hochschulbund (SHB) als parteitreue Abspaltung gebildet, der sich jedoch später im Zuge der Studentenbewegung ebenfalls radikalisierte. Am 21. März 1970 wurde der SDS-Bundesverband schließlich auf einer ´mehr oder weniger zufällig zusammengewürfelte(n) Versammlung im Frankfurter Studentenhaus´ per Akklamation aufgelöst. Nur vereinzelt arbeiteten danach noch örtliche SDS-Gruppen weiter, so zum Beispiel in Heidelberg bis zum Verbot der dortigen Gruppe am 24. Juni 1970, oder in Köln, wo noch im Sommersemester 1971 eine SDS-Liste zur Studentenparlamentswahl antrat. Enthält u.a. einen längeren Beitrag zur SPD-Geschichte, zu den Septemberstreiks ´69 in der BRD bzw. zu einem Generalstreik in Italien sowie zu internationalistischen Themen (Vietnam, Palästina). Innen stellenweise illustriert.

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