(= Niederländisch.) - Arthur Stadler (1892-1937), Graphiker, Maler und Journalist, besuchte die Wiener Kunstgewerbeschule, wo er u.a. bei Bertold Löffler studierte. Er wurde 1915 zum Kriegsdienst eingezogen, wo er das Frontgeschehen in zahlreichen Zeichnungen dokumentierte. Nach Kriegsende verdiente er seinen Lebensunterhalt als Sänger und Porträtzeichner und bereiste u. a. die Niederlande, Ungarn und die Tschechoslowakei und Schweden. Nach Wien zurückgekehrt, war er bis 1930 als Karikaturist für die Zeitung ´Der Abend´ tätig und arbeitete als Illustrator und Journalist für die ´Moderne Welt´, die ´Wiener Sonn- und Montagszeitung´ und die ´Illustrierte Roman-Zeitung´. Daneben wirkte er auch als Gebrauchsgraphiker und illustrierte u. a. Werke von Selma Lagerlöf (mit der er befreundet war), Romain Rolland und Panait Istrati. 1930 veröffentlichte er in Wien sein Mappenwerk ´Gesichter´, eine radikale Anklage gegen den Krieg, das 1932 auch in Den Haag erschien. (Österreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950, Bd. 13, S. 72 f.) - Die Anti-Kriegszeichnungen betitelt in Niederländisch, Französisch, Schwedisch, Deutsch und Englisch. - Staubfleckig, sonst sehr gut erhalten.